Was bedeutet "lösungsfokussiert"?

Wenn ich mich mit einem Hindernis / Problem konfrontiert bin, befinde ich mich meist zunächst in einem Problemzustand, in welchem ich häufig nur sehe, was mich alles davon abhält, mein Ziel zu erreichen, alles, was es mir vermeintlich unmöglich macht, dorthin zu kommen, wo ich hin will.

Solange ich mich im Problemzustand befinde, fühle ich mich häufig wie in einer Schleife von vielen Einzelheiten gefangen.

Um aus dieser Schleife auszubrechen, frage ich mich im Rahmen der Lösungsfokussierung nun direkt nach dem erwünschten Zustand, den Lösungszustand. Ich frage mich, was da ist, wenn ich mein Ziel erreicht habe, was anders ist, wenn mein Wunder eingetreten ist. Das Wunder nämlich, dass alles, was mit meinem Problem zusammenhängt gelöst ist, einfach so. Was ja nun wirklich ein Wunder wäre!

Während des Gesprächs werden nun häufig schon Zusammenhänge bewusst, die Ihnen bisher vielleicht noch nicht in den Sinn kamen. Es kommen Ihnen neue Ideen und Sie erleben schon im Laufe des Gesprächs, wie sich der Lösungszustand anfühlt.

Denn anhand lösungsfokussierter Fragen, die ich Ihnen während des lösungsfokussierten Gesprächs stelle, finden Sie zuverlässig in Ihren Lösungszustand. Aus diesem heraus entwickeln wir dann Ihren Weg zu Ihrem Ziel.

Damit Sie Ihren Lösungszustand immer wieder selbst erleben können, "ankern" wir diesen außerdem während des lösungsfokussierten Gesprächs.

 

Was bedeutet "systemisch"?

Hält ein Problemzustand schon längere Zeit an, kann es sein, dass das Problem oder Hindernis, mit dem ich mich auseinandersetze eine Funktion hat und es sich deshalb bisher noch nicht überwinden ließ. Vielleicht schützt es mich vor bestimmten Konsequenzen, die die Zielerreichung mit sich bringen würde. Vielleicht ist dieses Ziel, das ich glaube erreichen zu müssen gar nicht mein Ziel, sondern etwas, das andere gerne sehen würden.

Da viele Faktoren beeinflussen können, ob, wann und wie ich nun mein Ziel erreiche, werden neben Ihnen selbst auch das System, in dem Sie stehen (z. B. Familie, Abteilung, Unternehmen) und die jeweiligen Systemelemete (Angehörige, Kollegen, Konfliktpartner, etc.) bei den Fragestellungen berücksichtigt.

So kann sich zum Beispiel zügig zeigen, ob es sich bei Ihrem Ziel tatsächlich um Ihr eigenes Ziel oder das einer anderen Person handelt.